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NPK-Düngung im Cannabisanbau: Alles, was Du wissen musst

Einführung: Die richtige Nährstoffversorgung für Deine Cannabispflanzen

Beim Anbau von Cannabis spielt die richtige Nährstoffversorgung eine entscheidende Rolle. Insbesondere das Verhältnis der Makronährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) – bekannt als NPK – ist von größter Bedeutung. Die Herausforderung besteht darin, die richtigen Nährstoffe zur passenden Zeit bereitzustellen. Mit dem folgenden Leitfaden kannst Du Probleme wie schlechte Ernten oder Überdüngung vermeiden.

NPK: Der Schlüssel zu erfolgreichem Cannabisanbau

Die Basisnährstoffe NPK sind der Treibstoff für das Wachstum von Cannabis. Aber Vorsicht: Die Nährstoffverhältnisse müssen je nach Wachstumsphase der Pflanze angepasst werden.

Nährstoffe je Wachstumsstadium

  • Sämlingsstadium: In diesem Stadium sind normalerweise keine zusätzlichen Dünger notwendig. Gute Erde bietet alles, was ein Sämling braucht.
  • Vegetatives Stadium: Während dieser Phase benötigt Cannabis ein NPK-Verhältnis von etwa 3:1:1. Vorsicht ist geboten, da zu viel Stickstoff schädlich sein kann. Ein Verhältnis von 1:1:1 ist oft ausreichend, wenn Deine Erde bereits nährstoffreich ist.
  • Blütephase: In der Blütephase ändert sich der Bedarf: 1:3:2 für die frühe bis mittlere und 0:3:3 für die späte Blütephase sind effektive Verhältnisse. In den letzten Wochen vor der Ernte empfiehlt sich das Spülen der Pflanzen.

Biologischer vs. synthetischer NPK-Dünger

Bei der Wahl zwischen biologischen und synthetischen Düngern gibt es einige Unterschiede zu beachten:

  • Biologische Dünger fördern ein gesundes Bodenmilieu und werden langsamer absorbiert, was das Risiko von Nährstoffverbrennungen reduziert.
  • Synthetische Dünger bieten genaue Nährstoffverhältnisse und eine schnelle Absorption, können aber leichter zu Nährstoffblockaden führen.

Anwendung von NPK-Dünger

  • Erde: In den ersten Wochen sind in der Regel keine zusätzlichen Dünger nötig. Anpassungen basieren auf der genetischen Präferenz der Pflanze.
  • Hydroponik: Hier muss von Beginn an gedüngt werden, allerdings mit Vorsicht, um Überdüngung zu vermeiden.
  • Kokosfasern: Ähnlich wie bei der Hydrokultur, aber prüfe, ob Deine Kokosfasermischung bereits Nährstoffe enthält.

pH-Wert und Mikronährstoffe

Neben den Makronährstoffen sind auch Mikronährstoffe und ein angemessener pH-Wert (5,5–6,0 für Kokos/Hydro, 6,0–6,5 für Erde) für eine erfolgreiche Nährstoffaufnahme wichtig.

Erkennen und Beheben von Nährstoffproblemen

  • Nährstoffmangel: Anzeichen sind trockenes Laub und verfärbte Blätter. Eine behutsame Erhöhung der Düngergabe kann Abhilfe schaffen.
  • Überdüngung: Verbrannte Blätter und Blattränder sind ein Zeichen. Hier hilft das Spülen der Erde und eine anschließende Neuanpassung der Düngung.
  • Nährstoffblockade: Ähnliche Symptome wie bei Mangel, aber die Ursache liegt in einer zu hohen Nährstoffkonzentration oder falschen pH-Werten. Auch hier ist das Spülen des Mediums erforderlich.

Fazit: Weniger ist oft mehr

Beim Düngen Deiner Cannabispflanzen gilt: weniger ist oft mehr. Es ist besser, mit einer niedrigeren Dosis zu beginnen und diese langsam zu erhöhen, als von Anfang an zu viel zu geben. Lerne, die Bedürfnisse Deiner Pflanzen zu erkennen und anzupassen, um eine optimale Ernte zu erzielen.

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