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Die Wichtige Rolle von Magnesium im Cannabisanbau

Einleitung

Für jeden ambitionierten Cannabiszüchter ist es unerlässlich, die Bedeutung von Magnesium zu verstehen. Dieser Mikronährstoff, obwohl oft im Schatten der bekannteren Makronährstoffe, spielt eine zentrale Rolle für die Gesundheit und das Wachstum von Cannabispflanzen. In diesem Artikel erfährst Du alles Wissenswerte über Magnesium im Cannabisanbau und wie Du Deine Pflanzen optimal mit diesem wichtigen Nährstoff versorgst.

Was ist Magnesium?

Magnesium zählt zu den essenziellen sekundären Nährstoffen im Cannabisanbau. Es ist ein Teil der Gruppe der Makronährstoffe und wird, obwohl in geringerem Umfang als Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K), für das gesunde Wachstum der Pflanzen benötigt. Als mobiler Nährstoff kann Magnesium von der Pflanze von altem zu neuem Gewebe transportiert werden, was bedeutet, dass Mangelerscheinungen oft zuerst an älteren Blättern sichtbar werden.

Warum ist Magnesium wichtig für Cannabispflanzen?

Magnesium ist ein Schlüsselelement in der Pflanzenphysiologie:

  1. Lichtenergieumwandlung: Es spielt eine zentrale Rolle bei der Umwandlung von Licht in Energie.
  2. Enzymproduktion: Magnesium reguliert wichtige Enzyme, die für das Pflanzenwachstum notwendig sind.

Unter bestimmten Bedingungen, wie nach der Anwendung von kalziumreichen, aber magnesiumarmen Ergänzungsmitteln oder bei zu saurem pH-Wert, kann ein Magnesiummangel auftreten.

Magnesiumbedarf in verschiedenen Wachstumsphasen

Frühphase und vegetative Phase

In den ersten Wochen benötigen junge Pflanzen kaum zusätzliche Nährstoffe. Beginne mit der Düngung erst, wenn die Pflanzen eine bestimmte Größe erreicht haben und steigere die Dosis langsam. In der vegetativen Phase benötigen die Pflanzen einen Dünger, der reich an Stickstoff sowie ausgewogen in Magnesium, Calcium und anderen Makro- und Mikronährstoffen ist.

Vorblüte und Blütephase

In der Vorblüte und während der Blüte benötigen Cannabispflanzen zusätzliches Magnesium für einen kräftigen Wuchs und die Entwicklung reicher Blüten. In dieser Zeit ist es wichtig, die empfohlene Düngerdosis zu verabreichen, um eine ausreichende Versorgung mit Magnesium zu gewährleisten.

Magnesium in chemischen und biologischen Düngern

Sowohl in chemischen als auch in biologischen Düngern ist Magnesium vorhanden. Bittersalz, eine natürliche Quelle für Magnesium und Schwefel, ist eine hervorragende Alternative für biologische Anbauer. Es ist sicher in der Anwendung und wirkt sowohl in Erde als auch in hydroponischen Systemen. Dolomitenkalk ist eine weitere natürliche Quelle für Magnesium und Calcium.

Magnesiummangel und -toxizität

Symptome und Behandlung von Magnesiummangel

Ein Magnesiummangel äußert sich in vergilbenden Blattadern, rötlich-violetten Stängeln und braunen Flecken. Die Behandlung umfasst die Anpassung des pH-Wertes und die Zugabe von Magnesium.

Symptome und Behandlung von Magnesiumtoxizität

Eine Überdosierung von Magnesium kann dunkelbraune oder schwarze Blätter und eine Calcium-Sperre verursachen. Eine korrekte Diagnose ist wichtig, da verschiedene Nährstoffmängel und -toxizitäten ähnliche Symptome zeigen können.

Fazit

Magnesium ist ein entscheidender Faktor für den erfolgreichen Cannabisanbau. Eine ausgewogene Versorgung mit diesem Mikronährstoff, kombiniert mit einer sorgfältigen pH-Wert-Regulierung, ermöglicht es Deinen Pflanzen, gesund zu wachsen und hohe Erträge zu erzielen. Indem Du die Bedürfnisse Deiner Pflanzen in den verschiedenen Wachstumsphasen verstehst und darauf eingehst, kannst Du sicherstellen, dass sie optimal mit Magnesium versorgt werden.

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